Eine Gedenktafel für Theresienstadt
Innerhalb eines groß angelegten Projektes haben sich 18 Schüler:innen aus den Jahrgängen 9-Q1 eineinhalb Jahre lang mit der Geschichte der Bochumer Jüdinnen und Juden beschäftigt, die 1942 nach Theresienstadt in Tschechien deportiert worden sind. Mit der Unterstützung des Kinder- und Jugendrings Bochum hat die Projektgruppe bei der alljährlichen Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Reichspogromnacht in der Innenstadt eine szenische Lesung zum Gedenken an die Bochumer Familie Freimark dargeboten, die die Deportation nach Theresienstadt überlebt haben.
In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Bochum haben die Schüler:innen eine Gedenktafel entwickelt, die am 5.06.23 im Rahmen einer Studienfahrt nach Terezin gebracht wurde, um dort im Kolumbarium der Gedenkstätte angebracht zu werden. Die Projektgruppe hat sowohl verschiedene Führungen mitgemacht und selbstständig diesen historischen Ort erkundet, als auch das jüdische Leben in Prag kennengelernt und die Geschichte des Ortes Lidice erfahren.
Ein besonderer Moment war die Übergabe der Gedenktafel an die Gedenkstätte Terezin und die Anbringung der Tafel im Erinnerungsraum. Damit hat die Schüler:innengruppe stellvertretend für die Erich Kästner-Schule und die Stadt Bochum ein Zeichen gegen das Vergessen gesetzt und die Erinnerung an die Menschen aufrecht erhalten, die während des Holocaust schreckliches erleiden mussten.
Die betreuenden Lehrkräfte Frau Wellmann, Herr Dittrich und Herr Klinke sind sehr stolz auf die Leistung, das Engagement, das Interesse, die Hingabe und den Mut, mit dem die Schülerinnen und Schüler dieses Projekt durchlaufen haben und an ihm sichtlich gewachsen sind.
Sowohl die WDR Lokalzeit Ruhr hat im November 2022 und im Mai 2023 über das Projekt berichtet, als auch Radio Bochum. Verschiedene weitere Medienberichte über dieses Projekt finden Sie hier:
https://www.waz.de/staedte/bochum/bochum-erinnerung-an-die-reichspogromnacht-id236848123.html
https://www.bo-alternativ.de/2022/11/05/gedenken-an-die-reichspogromnacht-10/
https://www.radiobochum.de/artikel/bochumer-schuelerinnen-nehmen-gedenktafel-in-empfang-1661381.html
FAIR PLAY
Mini-Maccabiah – Ein Sportprojekt gegen Antisemitismus, Hass und Hetze
Am 30. August 2023 nehmen Schüler*innen der Klasse 9.6 mit dem Klassenduo Frau Erkan und Herrn Rehne an dem sportpädagogischen Projekt „Mini-Maccabiah“ teil. Der gemeinsame Aktionstag mit VfL Bochum und Makkabi Deutschland, dem jüdischen Turn- und Sportverband in Deutschland, wird in Kooperation mit weiteren Bochumer Schulen am Vonovia Ruhrstadion stattfinden.
Weitere Infos dazu finden Sie unter: https://makkabi.de/mini-maccabiah/ und https://zusammen1.de/
Die Mini-Maccabiah ist ein Spiel- und Sportfest für Schulklassen, bei dem die Teilnehmenden auf Grundlage eines kooperativen Lernkonzepts unterschiedliche Stationen durchlaufen, die vielfältige Facetten rund um Makkabi, jüdisches Leben vermitteln. So werden die Schüler*innen zielgruppengerecht für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus sowie jede Form der Diskriminierung sensibilisiert. Durch dieses Präventionsprojekt MAKKABI werden die Schüler*innen über die antisemitischen Verhaltensweisen, was sich insbesondere im „Brennglas Sport“ immer wieder in verbaler, visueller oder physischer Diskriminierung offenbart, aufgeklärt, um nachhaltig stark gegen jede Art an Diskriminierung entgegenzutreten. Sie lernen Fairness als zentralen Wert des Sports und des sozialen Zusammenlebens in einer demokratischen Gesellschaft.
Als Kooperationsschule des VfL Bochum freuen wir uns sehr über den gemeinsamen Aktionstag, der unsere jahrelange Schularbeit zur Antidiskriminierung und Vielfalt in der Gesellschaft bereichert.
Solidaritätslauf am 26.5.
Lesungen zum Gedenken an die Bücherverbrennung von 1933 –10. Mai
„Papier ist Kohlenstoff, dachte er, wir Menschen bestehen auch daraus. Bücher und Menschen sind aus demselben Stoff.“
- Carsten Henn, Der Buchspazierer
Ausstellung "Unterwegs im jüdischen Bochum – Ein Stelenweg"
Am Dienstag, den 7. Februar 2023, besuchten Schüler*innen diverser Jahrgänge in der Schulbibliothek die Ausstellung "Unterwegs im jüdischen Bochum – Ein Stelenweg".
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Studienfahrt nach Amsterdam 2011
Studienfahrt nach Amsterdam
Am 9.November 2011 machte sich der 13.Jahrgang unserer Schule auf den Weg zu einer Studienfahrt nach Amsterdam. Thema dieser Studienfahrt war der Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Verfolgung der Juden. Wir Schülerinnen und Schüler trafen uns um 8.00 Uhr an der Bushaltestelle Markstraße und erreichten Amsterdam um etwa 11 Uhr. Die ersten Eindrücke von der Architektur der Stadt konnte man schon sehr gut an dem pompösen Bahnhof sammeln. Damit dies auch „Studienfahrt“ genannt werden darf, galt es verschiedene Museen zu erkunden. Hierzu teilte sich der Jahrgang in zwei Gruppen.