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Das Thema des Seminars „Wie funktioniert das Wörterbuch im Kopf?“ stand im Zusammenhang mit Sprache im Allgemeinen und unserer Verwendung im Alltag. Dabei machen wir uns eigentlich überhaupt nicht klar, aus welchem großen mentalen Wörterbuch wir Sprache abrufen können. In Experimenten soll erkundet werden, welche mentale Prozesse ablaufen, wenn Sprecherinnen und Sprecher scheinbar einfache Aufgaben wie Wörter lesen und Namen von Gegenständen benennen durchführen sollen.

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Nach einer umfangreichen Einführung in die Arbeit der psychologischen Linguistik, wurden zwei unterschiedliche Experimente angeordnet, die mit Bild und Text aufgebaut wurden. Diese Aufgabe war zeitintensiv, forderte technische Expertise und Improvisation.

Die eigentliche Durchführung klappte gut und zeigte, dass unser „mentales Wörterbuch“ noch ganz gut funktioniert. Unter Zeitdruck mussten die Probanden einzelne Wörter oder Bilder bzw. Farben benennen. Hier bei stellte sich heraus, dass die Fehlerquote in dem Vorlesen der Wörter deutlich geringer ausfiel, dass die Bezeichnung eines Bildes oder einer Farbe. Eine mögliche Erklärung ist, dass bestimmte sprachliche Stimuli nicht ignoriert werden und Wörter automatisch die entsprechenden Einträge im mentalen Lexikon aktivieren, während es zum Beispiel Farben dies nicht tun.

Immer wieder ist das Schülerlabor der RUB eine echte Herausforderung, die den Schülerinnen und Schülern einen Hauch von Studium vermittelt.

Claudia Schött (Lehrerin)